Hallo Gela,
unsere Antworten sind natürlich dadurch gefärbt, dass wir ganz viele Nadelfans und relative wenige Loom- oder Strickding-Fans hier haben.
Allerdings hat auch das ja seinen Grund.
Mit einem Rahmen stricken ist vom Bewegungsablauf und von der Vorgehensweise her ein anderes Hobby als mit Nadeln stricken, wenn du mich fragst. Manchen Menschen liegt es, anderen nicht.
Die oben abgebildeten Looms von Lena sehen mir allerdings nicht sehr vertrauenswerrweckend aus, da sind die unteren schon besser.
Auch finde ich das Häkchen besser als eine Plastikstricknadel, um die Maschen über die Stäbchen zu heben.
Für den Loom (egal ob rund oder lang) braucht man dickere Wolle als für Nadeln der Stärke 4, wenn es nicht löcherig aussehen soll.
Und man hat viel zu hantieren.
Das Strickding ist für Sockenwolle, so dünne Wolle ist eher nicht für Anfänger.
Und du solltest das Sockenmachen auf dem Strickding selbst beherrschen, wenn du deine Tochter da heranführen willst.
Wenn du sie wirklich ans Stricken heranführen willst, würde ich auch gute Kindernadeln, ein schönes Körbchen oder eine kleine Tasche und selbst ausgesuchte Wolle vorschlagen -
allerdings nicht den klassischen Schal als Anfängerprojekt. Das dauert so lang.
Lieber Fingerpuppe, Handytasche, Tassenmantel, Schal oder Decke für die Puppe oder ein Halsband für den Stoffhund, Stulpen, ein kleines Kissen, dann erst größer werden und einen Schal oder eine Weste aus Patches machen oder eine lustige Mütze.
Wieviel Spaß hat sie denn an der Strickliesel?
Übrigens haben meine Jungs beide mit 5 Jahren das Stricken gelernt, der eine hat mehrere Monate fleißig gestrickt. Und beide haben Fingerstricken gelernt, der jüngere auch Fingerhäkeln (Luftmaschenketten) in der Schule.
Ich denke auch, daran haben die Kinder mehr Spaß als an einem Strickrahmen.
Vergiss auch nicht die Wirkung dessen, was du tust. Kinder machen gern alles nach.
Viele Grüße,
Gundula