Halle Raderhof, hallo Basteline,
zwar wurde ich wieder überholt (ich schwatz zu viel), aber viellecht habt Ihr Spaß am Lesen
Ich glaube, ich weiß, was Strickmarie meint.
Zuerst werden Vorderteil und Rückenteil an der Schulternaht zusammengenäht, dabei werden 30-32cm für den Ausschnitt offen gelassen.
Jetzt werden die Ärmel angenäht.
Normalerweise setz man Ärmel immer so ein, dass die Mitte der Abkettkante eines Ärmels an der Schulternaht zu liegen kommt.
Hier nicht.
Sondern der flachgelegte Ärmel stößt mit der ersten Masche (rechter Ärmel) bzw letzten Masche (linker Ärmel) an die untere Kante der Rippen im Vorderteil. Der größte Teil des Ärmels wird also an eine seitliche Kante des Rückenteils genäht.
Dann bleiben von Vorderteil und Rückenteil die gleichen Längen Seitennaht übrig und können zusammengenäht werden.
Wenn man den fertigen Pullover dann hinlegt, ist der Halsausschnitt nicht an der oberen Kante, sondern vorne mitten im Geripp, das übrigens auch vollständig vorne zu sehen ist. Das sieht bestimmt lustig aus.
Ich kann mir allerdings denken, dass das besser sitzt als in üblicher U-Boot-Ausschnitt, der kneift vorn immer so in den Hals. Und die Naht rutscht dann eh nach vorn, ohne dass hinten genug wäre.
Das klingt mir so versetzt interessanter. Ich hätte glatt Lust, das auszuprobieren.
Und man kommt gut ins Gespräch. - "Dein Pulli sitzt schief, zieh den mal gerade!" - "Nein, der muss so." - "Wieso das denn?" ...
Ich hatte mal einen Pulli mit Schmucknähten außen, und dann auch noch in glatt links. - "Du hast den Pulli falschrum an !

!" (echt, mit Grinsen!)
Viele Grüße,
Gundula