Hallo Jan,
herzlich willkommen!
Ich habe Stricken teils von meiner Mutter, teils aus Büchern, und teils mit Briefen meiner Oma gelernt.
Mein erstes Stück nach den Probeläppchen waren brave Quadrate 20c20cm in kraus rechts für eine Decke. 5 Quadrate habe ich geschafft

Danach habe ich einen Pullover für mich gemacht, erst das Rückenteil (gerade), dann das Vorderteil (mit Zöpfen), dann die Ärmel (die ersten Zunahmen).
Klassisch ist der Schal als Anfängerstück.
Ich finde aber, das dauert immer so lang.
Ein Handytäschchen ist schnell fertig.
Wenn man die Anschlagkante mit den Maschen am Ende zusammennäht, können Armstuplen, Halswärmer oder eine Mütze in kraus rechts entstehen, ohne dass man zu einem Nadelspiel greifen muss.
Etwas größer wäre ein Kissenbezug.
Die Gleichmäßigkeit ergibt sich irgendwann. Wie lange das bei mir gedauert hat? Schwer zu sagen. Ich brauchte etwa zwei Jahre, um linke Maschen zu lernen, da meine Mutter es nicht konnte und die Abbildungen in den Büchern alle schlecht waren (sind sie meist heute noch).
Da hast du es heute mit Videos leichter.
Erst danach ging es richtig los. Nachdem der erste Pulli fertig war, hat es nur noch ein oder zwei Strickstücke gedauert. Der nächste Pulli, an den ich mich erinnern kann, ist gleichmäßig.
Da lag dann der Tipp dazwischen, linke Maschen ein _bisschen_ fester anzuziehen.
Das brauchst du aber nur, wenn bei dir in glatt rechts so eine Streifenoptik aus festeren und lockeren Reihen auftritt.
Mein Mann hat von seiner ersten Masche an sehr gleichmäßig gestrickt. Einen halben Schal hat er geschafft, und der liegt heute noch.
Am Anfang würde ich langsam und sorgfältig stricken. Der Bewegungsablauf wird dir zur zweiten Natur, und schneller wirst du ganz allein.
Und ja, ich bin eine Quasselstrippe. Ich stricke auch deshalb so gern, weil man das Mundwerk gleichzeitig betätigen kann.
Nur tippen und stricken kann ich nicht gleichzeitig, schade.
Viel Spaß an deinem neuen Hobby!
Viele Grüße,
Gundula
edit: Tippfehler entfernt.