Ach Marze, ich kann Dir nur sagen:
Spinnen hilft!
Meine Omi hat auch "Oldtimer" und der Opi jetzt auch - ich kenn diese Situation also zur genüge! Sie sind zwar beide im Seniorenheim - aber dieses ist keine 3 Gehminuten von mir entfernt, wir kümmern uns unter der Woche und am Wochenende besuchen sie uns immer.
Und mein Töchterlein hat eine Dyskalkulie und bedarf deshalb auch besonderer - wie sag ich das am Besten - Zuwendung (das trifft es nicht so richtig, sie braucht halt eben immer Hilfen, Orientierung fällt nicht so leicht und Mathe ist nicht ihre "Stärke" usw. usf.). Da hängt recht viel dran, zum einen die Lernschwierigkeiten in der Schule und zum anderen die Notwendigkeit des Sports zum Ausgleich des Gehirns, und zum Sport bringen wir sie halt dann ach immer (Wege finden ...).
Und wenn der Tag dann geschafft ist, LIEBE ich mein Spinnrad. Wenn sich der Faden verdeht, fließen meine Sorgen da rein und werden durch den Drall einfach rausgeschmissen - und verschwinden (hoffentlich)! Das funktioniert leider nicht alle Tage, aber an vielen. Das Spinnen "raubt" Dir also keine Zeit, sonder stärkt Dich für ebendiese und alles, was so auf Dich wartet

Deine Mama hat also auch (indirekt) was davon - nämlich eine entspannte Tochter!
Als ich mein Rädchen von Herrn Malottke abgeholt hab, meinte er, ich sei eine "Therapie-Spinnerin" - und er hat damit sehr recht. Ich brauch das Spinnrad nicht als "Arbeitsgerät" und weil ich das fertige Produkt evtl. verkaufen wollte, sondern weil es für mich eine Art der Thearpie & Erholung vom Altag ist. Es beruhigt mich, gleicht mich aus und "erdet" mich wieder. Und ein bißchen erlöst es mich auch von meinen Sorgen und Nöten der täglichen Tretmühle. Es entspannt mich einfach.
Ich wünsch Dir viel Freude bei Deinen Versuchen mit der Handspindel - und ein herzliches Willkommen bei den "Spinnerten"!
Liebe Grüße
Briti