"Preisliche" Frage zu meiner Baby-Uliza

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Dolphins
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"Preisliche" Frage zu meiner Baby-Uliza

Beitrag von Dolphins »

Hallo liebe Foris,

eine entfernt Bekannte (die im Herbst immer so einen Stand auf nem Kunshandwerkmarkt macht) meinte dass ich doch so eine Jacke dort auch mit verkaufen könnte. Macht sie mit Kindersöckchen, die ich stricke.

Ich bin irgendwie ganz unsicher. Hab das noch nie gemacht und wüsste auch gar nicht was ich für eine Baby-Uliza (diese ist ca. Größe 68/74) preislich nehmen könnte. Materialpreis sind ca. 15 Euro.

Hmmmmmm, habt ihr so was schon mal gemacht?
Liebe Grüße Dolphins

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Anne Boleyn
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Beitrag von Anne Boleyn »

Wieviel Garn brauchst du denn für die Uliza in Gr. 68/74? Für 15,-- muss das ja teurere Wolle sein, wenn man bedenkt, dass es eine kleine Babygröße ist.
Ich persönlich würde für ein Babyoberteil nicht mehr als 15,-- ausgeben wollen, die Zwerglein wachsen so schnell dahin.
Wenn dein Material alleine schon 15,-- kostet, wirst du vielleicht nicht mehr soviel draufschlagen können.
Kannst du vielleicht günstigere Wolle verstricken, dann sieht das gleich anders aus.
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Rafaele
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Beitrag von Rafaele »

Ich persönlich würde, wenn ich jemanden zu beschenken hätte, für so ein Teil 30-35Euro schon ausgeben, sowas ist nämlich was einmaliges, hat nicht jeder. Kommt natürlich auch auf das Material an.
Liebe Grüße
Rafaele
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Dolphins
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Beitrag von Dolphins »

Die Wolle ist knapp 10 Euro, aber der Reißverschluss auch noch 5; darum 15.

Muss ich nochmal grübeln.....
Liebe Grüße Dolphins

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Jutetuetchen
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Beitrag von Jutetuetchen »

Huhu,

das ist immer etwas schwierig finde ich wenn man dann ich sage mal salopp Lohn dazu rechnen muss :wink:

Ich finde eher Handarbeit ist einfach einmalig und ich weiss nicht, wüsste auch nicht was man da drauf "legen" sollte.

Socken habe ich z.B. hier auf dem Frühlingsfest gesehen die wurden für 14 Euro verkauft teilweise, wenn man dann mal ein Knäuel Wolle abzieht (da weiss man auch nicht welch genommen wurde) ....

Bin mal gespannt was weiteres an Ideen und Vorschlägen kommt.

Oder vlt. mal ein bisschen im in-et stöbern oder bei Ebay vlt. findest Du da nähere Angaben bei anderen angeboten oder bei dawanda ?? Was Dir weiter hilft.

Schwierig finde ich..... aber wer weiss ws Handarbeikt an scih für sich hat und was dahinterstecklt der zahlt auch gerne etwas mehr;-)))
Liebe Grüsse
Jutetuetchen

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Uta
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Beitrag von Uta »

Also - sorry - aber alles unter mindestens 50,- € für ein Kunsthandwerk auf einem Kunsthandwerkermarkt ist absolut verschleudert.

Ich habe auf dem Künstlermarkt in Sindelfingen schlampig glatt rechts strickmaschinengestrickte Umhängetücher mit merkwürdigen Ärmellöchern und ohne jede Paßform gesehen, die gingen bei 79,- € erst los.
Bitte fragt mich nicht nach Kaufmustern. Danke.
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Dolphins
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Beitrag von Dolphins »

Hab da echt gar keine Ahnung. Aber 15-20 Euro wären mir auf jeden Fall zu wenig.........

Spontan würd ich sagen 35 müssten es auf jeden Fall schon sein....hm.......

Mag doch nur meine Urlaubskasse für Dezember ein bisschen aufbessern.
Liebe Grüße Dolphins

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Claudia59
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Beitrag von Claudia59 »

Also 35 Euro finde ich auch angebracht. Wenn man den Preis für die Wolle abzieht, bleibt da ja auch nicht viel übrig.
Handarbeit hat halt ihren Preis.
Grüßle
Claudia
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Jutetuetchen
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Beitrag von Jutetuetchen »

Huhu,

ich denke auch 35 Euros sind wirklich ein guter preis, man kann ja ggfls. noch ein ganz wenig handeln :wink:
Liebe Grüsse
Jutetuetchen

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gitte43
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Beitrag von gitte43 »

Für mich wären 35,- € die aller unterste Grenze, Handarbeiten kann so wie so keiner bezahlen, mann liegt meist bei einem Stundenlohn unter 1,00 €, vielleicht geht es mit einer Maschine schneller, aber davon habe ich keine Ahnung
Gruß Gitte
suum cuique
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Hilde
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Beitrag von Hilde »

hallo dolphins

vermutlich wird auf diesem Markt gehandelt, deshalb würde ich es mit 45,- auszeichnen - wenn du Glück hast, bekommst du den Betrag,
wenn Kunden handeln wollen, kannst du noch mit dem Preis runtergehen - und ihr habt beide ein gutes Gefühl: der Kunde freut sich über den Preisnachlaß u. du hast wenigstens deinen Mindestpreis bekommen.
frohes Schaffen und
gutes Gelingen
Hilde
- . - . - . -
Tina_mit_Kater
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Beitrag von Tina_mit_Kater »

Hallo Dolphins,

ich will ja kein Spielverderber sein, aber guck mal hier:
http://anleitungen.bestrickendes.de/ind ... mid=300025

Liebe Grüße
Tina
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Nadelhexe
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Beitrag von Nadelhexe »

Hallo Tina,
das ist ein wichtiger Hinweis, @Dolphins,: du solltest vielleicht etwas eigenes kreieren, dann kannst du es auch ÖFFENTLICH verkaufen. Ansonsten denk ich darfst du es rein rechtlich nur zum Materialpreis unter Freunden weitergeben.

Ansonsten kann ich den anderen hier nur zustimmen:
1. ja, Handarbeit hat ihren Preis und ca. 35 € sind sicher gerechtfertigt, aber
2. nein, für eine Babyjacke, die nicht lange passt (ca. 3-6 Monate, wenn man Glück hat) würde ich niemals so viel bezahlen und ich kenne auch niemanden, der dazu bereit wäre. SORRY.Aber wie heißt es: Versuch macht kluch...

Du solltest auf jeden Fall darauf achten, waschmaschinenfeste (mind. 40°) Wolle zu benutzen. Ich hab für meine beiden viele Sachen gestrickt und war sehr froh, alles bei 60° waschen zu können,(spuck, spei, sabber :) )
Liebe Grüße von
NADELHEXE


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kornelia
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Beitrag von kornelia »

Also man sollte auch nicht päpstlicher als der Papst sein;
wenn Du diese eine Jacke verkaufst für was auch immer, glaube ich nicht, das damit irgend eine Klage ins Haus steht; der oder die Käuferin wird sich freuen, so ein schönes Stück zu ergattern, ist ja ein Unikat, und wird bestimmt nicht nach irgendwelchen Copyrights fragen , ist eben eine schickes Kinderjäckchen, muß ja nicht Uliza dran stehen.

Ich bin der Überzeugung, wenn ich eine meiner Falkenberg- oder Isager- oder was auch immer Modelle, die ich als Kit gekauft und bezahlt habe, an eine Privatperson verkaufen wollte, weil es mir nicht gefällt oder paßt, daß ich damit keine Gesetzesübertretung begehe, ist schließlich meins (nicht unrecht erworben) und ein Unikat von mir hergestellt und ich mache ja kein Gewerbe daraus.
Wer sollte oder wollte Dich denn mit sowas "hinhängen", etwa die Designerin der Orginaluliza? Na, die hätte viel zu tun, alle Märkte abzuklappern um zu klagen!!!
Tina_mit_Kater
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Beitrag von Tina_mit_Kater »

Nun, auch Designerinnen lesen Foren...

Gewerblich bedeutet in dem Fall, daß ein Nacharbeiten mit Gewinnerzielungsabsicht nicht erlaubt ist.

Natürlich kann ich immer sagen, wenn ich nicht erwischt werde, kann ich ein Gesetz auch übertreten. Aber ich finde es ist auch eine Sache des Anstands. Und Angela schreibt ja nun extra, daß man bitte die Designerin (in diesem Fall auch Angela) fragen möge, wenn man sie gewerblich nacharbeiten möchte. Wahrscheinlich wird sie ja auch gar nicht nein sagen, aber ich finde, sowas gehört sich einfach.
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Brianna
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Beitrag von Brianna »

Warum läßt du nicht den Reißverschluß einfach weg? Dann hättest du an den Materialkosten schon mal ein Drittel eingespart :-)
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kornelia
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Beitrag von kornelia »

Gut, im Prinzip stimme ich Dir ja zu Tina, aber Dolphin wollte und will doch nicht generell gewerblich jetzt Ulizas im großen Stil vertreiben, im Fall von Angela ist es ja auch relativ einfach, "um Erlaubnis zu bitten" -

Ich dachte jetzt auch mehr an die Designerinnen, die echt Kohle mit ihren Anleitungen u. Kits machen, wie Falkenberg, Isager etc. Erstens glaube ich nicht, daß diese Damen kleine deutsche Strickforen lesen. Zweitens stelle mir deren Gesicht vor, wenn da ständig Anfragen kämen, ob man das gekaufte u. dann selbst gestrickte Teil mit etwas Gewinn verkaufen dürfte. Ich denke, denen ist es doch nur recht, wenn sie aufgrund dessen noch mehr Kits verkaufen mit der zigfachen Vervielfältigung einer einmal entworfenen Anleitung.
Ich wäre auf jeden Fall eher stolz, wenn eine von mir entworfene Strickarbeit Nachahmer finden würde. Wenn ich damit Geld machen will, stelle ich sie nicht öffentlich umsonst ins Netz, sondern biete sie nur gegen Geld zum Kauf an. Aber ich bin anscheinend zu einfach "gestrickt" für diese Art von "Problemen", aber damit solls auch gut sein mit dem Thema.
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Dolphins
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Beitrag von Dolphins »

Oh weia, was hab ich denn da losgetreten?

Nein, ich will mitnichten Baby-Ulizas von der Stange verkaufen. Wollte nur so 1-2 damit abgeben.

Sehe (vielleicht bin ich da auch zu doof? ) da kein Gewerbe drin. Hab doch die Anleitung auch verändert; z.B. mit Kapuze und Reißverschluss....

Ich mein, da müsste man ja bei jeder Sockenanleitung, Muster und so die DesignerInnen erst fragen.

Und wieviele Socken werden auf Kunsthandwerkermärkten angeboten.

Dieses ist ein kleiner Markt von Projekten im Umland, gefertigt von überwiegend psychisch Kranken und Behinderten.

Und im letzten Jahr hab ich da ein paar Kindersocken bei der Bekannten am Stand gehabt.
Liebe Grüße Dolphins

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strckmama
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Beitrag von strckmama »

Hallo Dolphins,

ich finde auch, man muss nicht "päpstlicher sein, als der Papst" (hab ich jetzt auch schon von irgendwem einen Spruch geklaut?), so lange du damit nicht in "Produktion" gehst und hunderte von diesen süssen Baby-Ulizas strickst, glaube ich, dass das so in oROrdnung ist. Ansonsten müsste jeder der Socken verkauft nachfragen, ob er das
Muster verwenden darf.
Mach Dir nicht so viele Gedanken, strick deine Babyjäckchen und freue dich, wenn sie jemand kauft.

Hella

PS. Ich will niemand mit meinem Beitrag zu nahe treten, das hier ist nur meine persönliche Meinung zu diesem Thema
Gruß Hella
Stricken bringt Freude
Ninan
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Beitrag von Ninan »

also ich werd versuchen die sache nicht zu juristisch auszudrücken.

wenn man aus freude strickt und dann einige selbstgestrickte sachen auf einem markt verkauft, weil man sie selbst nicht braucht erfüllt das nie und nimmer die Tatbestandsvorraussetzung gewerblich.

Gewerblich würde auf jeden fall bedeuten das ich die Strickteile herstelle mit dem Vorsatz sie gewerbsmäßig (heißt in dem Fall mit Gewinnabsicht, regelmäßig und in größeren Mengen (wie groß die Mengen sein müssen, kann ich nicht sagen, kenn mich mit Deutschem Recht net so aus) zu verwerten.
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