ainertang hat geschrieben: ↑04.11.2024 16:41
Hallo Kerstin!
Kannst du mir erklären, wie man die Maschenprobe berechnet?
Die Maschenprobe wird nicht berechnet, sondern gestrickt. Um verlässliche Werte zu ergeben, sollte sie mindestens 12x12 cm groß sein und natürlich mit dem geplanten Garn im geplanten Muster gestrickt werden. Dann wäscht und trocknet man sie, denn irgendwann will man ja meistens auch das fertige Teil mal waschen. Und dann kann man auszählen, wie viele Maschen man auf 10 cm in der Breite hat und wie viele Reihen auf 10 cm in der Höhe. Die Randbereiche lassen sich kaum vernünftig auszählen, deshalb strickt man die Probe größer als nur 10 cm. Wer keine ausreichend große Probe strickt, sollte sich nicht wundern, wenn die Probe "lügt" und anders ausfällt als das große Strickteil.
Hat man die Zahl der Maschen und Reihen auf 10 cm ermittelt, dann kann man das umrechnen auf die gewünschte Breite und Höhe des Strickstücks. Angenommen, man hat 22 M und 28 R auf 10 cm, und das Strickteil soll 52 cm breit und 62 cm hoch werden. Dann rechnet man wie folgt:
52 cm geteilt durch 10 cm, mal 22 Maschen = 5,2 x 22 = 114 M. Je nachdem, ob beim Muster eine gerade oder ungerade Maschenzahl besser ist, würde ich dann 114 oder 115 M anschlagen. Soll an den Seiten zusammengenäht werden, dann würde ich pro Naht noch 1 M hinzugeben.
Und die Höhe: 62 cm geteilt durch 10 cm, mal 28 R = 6,2 x 28 = 174 R.
Diese Rechenweise nennt man Dreisatz oder neumodisch Proportionalrechnung. Wenn man das selbst nicht ausrechnen kann, kann wahrscheinlich das eigene Kind oder das des Nachbarn helfen, sofern es mindestens 11 Jahre alt ist.
Deinen Spam-Link habe ich übrigens entsorgt. Ich mag Spam nicht. Ich kotz ja auch nicht auf anderer Leute Teppich.
Zahlreiche Grüße
Kerstin