Tina_mit_Kater hat geschrieben:Die empfohlenen Nadelstärken sind meines Erachtens meistens viel zu hoch angegeben - genau aus dem Grund, daß es sich schön weich anfühlt. Und nach der ersten Wäsche hat man dann - gerade bei Merino - oft einen aus der Form geratenen Labberlappen. Dann nützt es auch nichts mehr, wenn der schön weich ist
Mit ein bisschen Erfahrung hat man aber im Gefühl, welche Nadelstärke für welches Garn für den persönlichen Geschmack am besten geeignet ist.
bei DEM Preis? und ich dachte, es sei gute Wolle, die nach dem Waschen die Form behält ....."superwash"
Sie behält auch die Form, wenn man sie fest genug verstrickt. Das hat nichts mit dem Preis zu tun, die Qualität ist schon sehr gut.
Aber Merino (egal von welcher Marke) z.B. ist eben weich und elastisch, wenn die zu locker verstrickt wird, gibt sie halt nach, wenn sie nass wird und das zieht sich beim Trocknen nur bedingt wieder zusammen. Und je dicker das Garn und je schwerer der Pullover, um so größer die Leiergefahr. Bestes Beispiel ist die Bingo. Da habe ich schon so oft Klagen gehört, daß die Sachen nach der ersten Wäsche völlig die Form verloren haben. Meine Sachen aus Bingo haben sich beim Waschen gar nicht verändert, weil ich sie eben fest genug verstrickt habe (weich sind sie trotzdem).
Ob superwash oder nicht, hat damit rein gar nichts zu tun. Superwash ist nur eine spezielle Behandlung, damit das Garn beim Waschen nicht filzt.
Man lernt eben nie aus, auch als olle Schachtel nicht.
Aber es ist schön, dass es hier erfahrene Strickerinnen gibt, die einem auf die Sprünge helfen.
Danke schön
das Teil vom ersten Foto würde ich so lassen. Und die Hose ist auch okay, wirklich erst mal waschen und dann nochmal schauen.
Ich bin auch so eine absolut Losestrickerin und nehme mittlerweile schon grundsätzlich entweder die kleinste angegebene Nadelstärke oder sogar noch eine ganze tiefer. Und - auch wenn ich jedesmal grummele: ich komme eben um eine Maschenprobe nicht drumherum.
Wenn Du früher viel mit Maschine gestrickt hast, dann ist es vielleicht auch von Deinen Erwartungen her eine kleine Umstellung: nur wenige können mit der Hand so gleichmäßig stricken wie das, was die Maschine produziert. Dafür sind es Unikate und gerade bei Babysachen viel Liebe mit hineingestrickt und mir macht es definitiv mehr Spaß
Mir macht das Stricken mit der Hand auch mehr Spaß. Mit der Maschine hatte ich immer das Gefühl "es ist Arbeit", zumal ich auch für andere gestrickt habe. Mit der Hand ist es - eigentlich - Entspannung. Noch mehr Freude würde mir ein gleichmäßigeres Maschenbild machen.
Ich werde mal das mit der kleineren Nadelstärke berücksichtigen und vielleicht sollte ich auch etwas langsamer stricken......und nicht schnell fertig werden wollen. Ich kanns immer nicht erwarten, das Teil fertig zu haben, um dann etwas Neues zu beginnen. Es gibt ja sooo viele tolle Muster und Anregungen.
Die Erstlingsgarnitur fürs kommende Enkelchen ist schließlich schon fertig. War ja auch mit Muster und nicht glatt gestrickt.
Für die nächsten Größen werde ich mir mehr Zeit lassen jetzt.
Hallo Urmeline,
vielleicht solltest Du nicht ganz so streng mit Dir sein
Ich hab das gleiche Problem, lass mich davon aber nicht entmutigen. Schließlich darf man ruhig sehen, das etwas selber gestrickt ist.
Übrigens fällt das unruhige Maschenbild bei dunkler Wolle weniger auf (das nützt Dir aber sicher wenig, wenn Du Babysachen stricken willst )
LG
Kerstin
ich meine auch, du solltest nicht zu kritisch sein. Das erste Teil ist wirklich o.k., und das zweite würde ich auch erst mal waschen.
Manchmal liegt es auch am Garn. Ich stricke im Moment eine Baumwoll-Viskose-Mischung. Wenn ihr das sehen würdet - ihr würdet euch totlachen. Wie von einem Anfänger. Ich bin überzeugt, dass es sich nach dem Waschen gibt und stricke einfach weiter.