Ist Stricken vererbbar?

Für Einsteiger und Profis.

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Syllimi
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Beitrag von Syllimi »

also ich glaub nicht,das man Interessen vererben kann.
Meine Oma und meine Mama sind handarbeitstechnisch auch weder interessiert noch begabt.
Ich hab mir häkeln und stricken von ner Nachbarin zeigen lassen.Und heute noch immer mit Begeisterung dabei.
Mein Töchterchen fand stricken bei mir immer schon toll;hat dann mit 5 ne Strickliesel in die Hand genommen.Zwei Tage später hat sie ihre ersten Maschen und Schals gestrickt

Aber das denke ,ich ist einfach Interesse und nicht ererbt
Liebe Grüße,
Sylvia

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karin
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Beitrag von karin »

Meine Omas haben beide gestrickt und von ihnen habe ich das Strümpfe stricken gelernt. Meine Mutter hat ein wenig gestrickt und ich hänge an der Nadel. Ohne Strickzeug geht bei mir garnichts.Das wird jetzt allerdings durch eine Schulter OP im Mai etwas ausgebremst.
Meine Tochter hat mit Stricken garnichts am Hut und meine Ekelin (5) zeigt schon etwas interesse. :D

LG
Karin
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Karin

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esmeralda1809
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Beitrag von esmeralda1809 »

Hallo,

meine Mutter hat immer viel gestrickt und hat im letzten Winter mit 91 Jahren noch sämtliche Enkelkinder mit Socken eingedeckt. Ich habe zwei Schwestern, die gelegentlich mal strickten in den 70/80 er Jahren, als es mal ganz modern war. Nur ich bin seitdem ich 16 bin mit ein paar Pausen immer an der Nadel. Von meinen 2 Töchtern häkelt die eine mal ein bisschen, kann aber auch stricken. Die andere hat mit Wolle garnix am Hut. Wenn handarbeiten, dann sticken oder nähen. Aber die beiden sind mitten im Abi bzw. Studium und ihre wenige freie Zeit verbringen sie lieber mit Freunden. Ist auch gut so.
Liebe Grüße
Esmeralda
wollsüchtig
Beiträge: 909
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Beitrag von wollsüchtig »

Glaub ich nicht, dass es vererbbar wäre.
Meine Mutter hat zwar hin und wieder gestrickt, hat mich nie wirklich interssiert. In der Schule hab ich das gehaßt.

Wirklich angefangen hab ich, als meine Tochter geboren wurde. Und sie hat damit auch nix am Hut.
NiciS
Beiträge: 581
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Beitrag von NiciS »

Mich hat meine Oma mit dem Handarbeitsvirus infiziert. Sie konnte wunderschön häkeln und stricken und das hat sie mir schon als kleines Mädchen beigebracht.
Meine Mama war Schneiderin und konnt auch sehr schön sticken, zum stricken und häkeln hatte sie keine Geduld.
Sticken hab ich von Ihr gelernt aber das Nähen, vor allem mir der Maschine hat sie mir leider nicht beigebracht, da hieß es bis zu letzt:Gib her Kind, ich mach das schnell...
Grüße


Nicole








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emelienicktyler
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Beitrag von emelienicktyler »

es ist also doch sehr verschieden, mit der Vererbbarkeit.... :lol:

Trotzdem finde ich es sehr interessant wie wer zum Stricken gekommen ist.

Vielleicht gibt es hier noch andere Geschichten? :oops:

LG
ulli68
Beiträge: 169
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Beitrag von ulli68 »

Bei uns war das so, dass meine Mutter mir das Stricken beigebracht hat und meine Omi das Häkeln. Andere Handarbeiten, wie Sticken oder Nähen oder Knüpfen hab ich mir selbst beigebracht.
Bei meiner Mutter ist das Bewundernswerte, dass sie nur fünf Prozent Sehkraft hat. Seit ich Strickschriften lesen kann, hab ich sie für meine Mutter vergrössert abgezeichnet. Dann hat sie einzweimal rauf gesehen und konnte das Muster.
Meine Töchter sind auch unterschiedlich. Die Ältere war das einzige Mädel in ihrer Klasse, das sich aus dem freiwilligen Handarbeitsunterricht abgemeldet hat. Die Jüngere sitzt jetzt öfter mal mit Stricknadeln in der Hand. Sie hat zwar noch nicht viel Ausdauer, aber für mich zählt der Wille.
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Briti-Hexe07
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Beitrag von Briti-Hexe07 »

Ich hab das Stricken von meiner Mum gelernt, fand es (mit ca. 10) aber toootaaaal doooof :D . Meine Omi wollte mir das Häkeln lernen, aber da hatte ich keine Lust dazu. Aber ich hab sehr gern mit meiner Uromi zusammen gestickt - wir haben abends auf der Couch gesessen - jeder in einer Ecke und jeder hat eine Tischdeckenecke bestickt. Das hat mir Spaß gemacht (damals) und die Tischdecke hat noch meine Omi benutzt, lange Jahre nachdem meine Uromi schon tot war. :D

Meine Omi konnte früher wunderbar stricken - jetzt hat sie "ein bißchen Oldtimer" und weiß gar nicht mehr, wie die Nadeln zu halten sind :cry: Meine Mutsch hat früher auch super viel gestrickt - heute ist ihr Wolle zu kratzig und sie strickt auch nicht mehr. Ich hoffe nur, dass das bei mir nicht auch so wird - hab doch noch soo viele schöne Ideen & Wolle! :D

Ich hab vor drei Jahren erst überhaupt wieder mit dem Stricken angefangen. Meine Tochter wollte unbedingt einen selbstgestrickten Schal - und da war ich infiziert! Dann hab ich einen Poncho haben wollen - aber wie zusammen nähen? Meine Mutsch meinte nur - häkel ihn doch "einfach" zusammen! Haha - einfach, konnte ich ja gar nicht. Und dann hab ich es mir vor Weihnachten von einer lieben Standmieterin im Center zeigen lassen - seit dem kann ich auch das und hab Spaß dran.

Aber mein lustigstes Erlebnis hatte ich letzten Sonntag! Da war ich mit meiner Tochter beim Judo-Wettkampf und wir haben unser Mojo-Socken ausgeführt (ist ja in der Halle immer bissel kalt an den Füßen). Der Vater ihrer Freundin schaute uns an die Füße und meinte begeistert: "Oh, ihr habts aber gut! Ihr habt noch 'ne Oma, die Socken stricken kann!" Na klasse - tolles Kompliment! Sooo alt fühlte ich mich noch gar nicht :lol: Und meine Süße hat auch prompt getrötet: "Die macht doch Mama, Oma kann das gar nicht!" Ihr könnt Euch das verdatterte Gesicht vorstellen? :lol: :lol: :lol:

Früher hab ich von Handarbeiten nichts gehalten - heute liebe ich sie. Ich hab furchtbar viel Spaß an selbstgemachten Dingen - von der Marmelade bis zur Bemalung unserer gedrechselten Figuren. Nur für's Nähen mit der Nähmaschine ist mein Mann zuständig - Maschinen sind nicht so mein Ding :lol:
Mal sehen, was von alle dem meine Kinder später für sich entdecken :lol:

Liebe Grüße
Briti
Glückliche Menschen haben nicht von allem das Beste,
sie machen nur aus allem das Beste.
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