Auskunft?

[Madeleine]

Hallo zusammen!

Eigentlich glaube ich fast, dass meine Frage eher in eine andere Rubrik gehört... oder vielleicht doch nicht?

Ich bin mir eigentlich schon lange unsicher und stelle jetzt mal die Frage "hier in den Raum": Ich mache eigentlich nur bei Mustern eine Maschenprobe... Ich stricke einfach drauf los, muss aber dann meistens mehrfach ribblen, ehe es den Massen entspricht die es haben soll... Allerdings muss ich immer wieder feststellen, dass ich zwar mit den angegebenen Nadeln klar komme, und es ein schönes gleichmässiges Maschenbild ergibt was ich stricke, dass ich aber viel mehr Zentimeter in der Breite da liegen habe, wenn ich es nachmesse... Nehme ich dünnere Nadeln wird es aber viel zu fest...

Jetzt die Frage die mir auch schon von Fachverkäuferinnen gestellt wurde, die ich aber nie richtig beantworten konnte: wie bezeichnet man das dann?, stricke ich zu fest oder eher zu locker??? Ich habe schon gegrübelt wie diese Verhältnis-Rechnung zu rechnen wäre... aber ich bin leider eine Rechen-Niete...

Hier gibt es doch bestimmt jemanden der mir das beantworten kann... Wäre eigentlich recht froh, wenn ich das endlich mal eindeutig klären könnte...

Vielen Dank im Voraus, Madeleine

[Miss Piggy]

Ich kann dir nur eindeutig sagen: mir geht es genauso.
Entweder stimmt die Breite halbwegs, oder die Höhe.
Die Angabe auf der Banderole nehme ich also immer nur als Richtwert und mach mir meine eigene Mapro, oder eben halt nicht, und warte dann gespannt, ob es passt.

Gruss
Moni

[Uta]

Wenn auf der Banderole steht 20 M = 10 cm, und bei Dir ergeben 20 M (z.B.) 12 cm, dann strickst Du größere Maschen, also lockerer als der fiktive Durchschnitt.

Mit Maschenprobe und Dreisatz kämest Du ohne mehrfaches Ribbeln aus beim Stricken.

[nadiapower]

Hallo,
mir geht es ähnlich und nach leidvollen Erfahrungen mache ich eine Maschenprobe. Wenn ich das Strickstück in der Maschine waschen und schleudern will (weil es das laut Etikett auch aushält), wasche ich die Maschenprobe und messe sowohl vor als auch nach dem Waschen und berechne dann (Dreisatz!)
Zwar ist die Maschenprobe für mich so wie das Maschen aufnehmen, zusammen nähen und Fäden vernähen sehr lästig, langweilig, nervig etc. Aber wenn ich überlege, was ich vorher schon alles ribbeln musste ... Da ist mir der Spaß an einem Teil auch oft (fast) vergangen.

Bei Socken, Schals, Tücher verzichte ich auf Maschenproben, da Sockenwolle immer ähnlich zu verstricken ist, Tücher und Schals können jedoch durchaus etwas kleiner oder größer sein.
Letzte Erfahrung ohne Mapro: NORO Kureyon Fäustlinge. Ich habe kurz überschlagen und festgestellt, dass die 40 Maschen in der Anleitung bestimmt viel zu viel sind. Leider waren aber auch 36 Maschen viel zu breit und so habe ich das Bündchen geribbelt und mit 32 Maschen war und bin ich zufrieden.
Gruß
Nadia

[Madeleine]

Danke für die Erklärungen!

Nun weiss ich Bescheid: ich stricke also "zu locker", bzw. "lockerer" als eigentlich vorgesehen...

Dann würde es ja eigentlich Erfolg versprechend sein, wenn ich z.B. eine Nr. kleiner stricke, also Gr. 42 statt 44...? Oder 116 statt 128... So habe ich das Problem in der Vergangenheit auch schon gelöst...
Madeleine

[rica1808]

Hallo Madeleine,
genauso funktioniert es bei mir. Ich muß prinzipiell immer eine Nummer kleiner stricken, damit es bei mir mit den Maßen hinhaut. Auf eine Maschenprobe verzichte ich aber trotzdem nie.

[Madeleine]

Hallo Rica,

meinst Du jetzt eine Kleider-Grösse kleiner (so meinte ICH es) oder die Nadelstärke kleiner... Mit der kleineren Nadelstärke gefällt mir meistens das Maschenbild nicht mehr, fühlt sich auch nicht gut an...

Mit der MaPro habe ich leider auch keine besonders guten Erfahrungen gemacht... z.T. lag ich irgendwie "dazwischen", bzw. beim Versuch mit Filzwolle konnte ich die kleinste vorhandene Nadel nehmen, es war IMMER zu gross!!!

Und eigentlich MACHE ich ja eine MaPro... sie fällt nur zuerst etwas "grösser" aus... So lange es keine "haarige" Wolle ist, ist es auch kein Problem sie wieder zu ribbeln...

Es war ja eine grundsätzliche Frage, wie meine Strickerei zu bewerten ist, wenn eigentlich praktisch alles immer zu gross ausfällt... und ob eben das "eine Kleidergrössen-Nr. kleiner" zu stricken als "sicher" gilt und auch von anderen praktiziert wird...

Danke, in jedem Fall! Madeleine

[Uta]

Warum mißt Du nicht die Maschenprobe und Dich selber aus und rechnest Dir dann einfach aus, wieviele Maschen Dein Teil breit sein muß?

[Basteline]

Und noch ein ganz wichtige Tipp zum stricken der MaPro:
Nicht nur die auf der Banderole oder in der Anleitung angegebenen Maschen anschlagen und hochstricken!!!!
Das wird nie was!!
Immer einige Maschen mehr nehmen (ca 10) als angegeben, dann auch mehr Reihen stricken; und dann nicht einfach das Läppchen ausmessen, sonder das Maßband auf das Gestrick legen und dort die Maschen und Reihen auf 10cm auszählen.!!!
Und noch etwas: je schmaler das Gestrichkte ist, umso mehr zieht es sich in die Länge, weil die Maschen auch schmaler liegen. Und das macht sich auf 50cm ganz schön bemerkbar.
Das ist auch der Grund, warum so viele Strickerinen ZU lange Ärmel erhalten, obwohl sie sich an die MaPro gehalten haben.

Ich bin mir nicht sicher, ob es ausreicht, einfach eine Kleidergröße kleiner zu stricken, als in der Anleitung steht.
Ich halte es nach wie vor wie Uta: Selber ausrechnen nach den eigenen Maßen.
Ich habe eine kurze Taille, schmale Schultern, aber die OW ist normal. Da paßt nichts nach Tabelle zu stricken.