Wozu "false seams"/"falsche Naht"?

"Wie stricke ich...?"

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Skiddo
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Wozu "false seams"/"falsche Naht"?

Beitrag von Skiddo »

Hallo alle miteinander,

gerade habe ich etwas bei Rundgestricktem gelesen über false seams. Habe gegoogelt und habe zwar eine Anleitung dazu gefunden nach Zimmerman, aber ich frage mich immer noch, wozu das gut sein soll?

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, war ja in englisch, dann benützt man diese falschen Nähte bei Rundstrick, welches ohne große Muster gestrickt wird.

Ist das richtig? Benötigt man also bei Mustern, egal ob Lace oder Zöpfe, keine falsche Naht? Ist das Garngewicht bzw -dicke wichtig? Wozu genau bezweckt man das überhaupt? Soll es das Verdrehen von Rundstrick verhindern?

Fragen über Fragen, kann mir da jemand helfen?
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sockenmaus
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Beitrag von sockenmaus »

Bei Gansey-Pullovern z.B., die rund gestrickt werden, benutzt man diese false seams als Ziernaht und um einfach leichter die Übersicht zu behalten, denn kurz vor der Teilung in Vorder- und Rückteil werden an diesen Stellen Zwickel eingestrickt, die später in die direkt angestrickten Ärmel übergehen (diese haben dann auch eine Ziernaht, aus dem oberen Zwickelende hervorgehend bis unten zum Bündchen). Diese false seams machen einfach das Leben etwas einfacher.

Um verziehen zu verhindern sind sie nicht geeignet, da sie max. 3 Maschen breit sind.

LG Ilka
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irishdancer
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Beitrag von irishdancer »

Hallo,

ich hätte jetzt spontan auch mal auf eine "Ziernaht" getippt. Wirklich "brauchen" wird man sie m. E. nicht. Es erleichtert das Stricken, weil man weiß, wo die Seitenmitte ist und später für die Ärmel geteilt werden muss. Die Seitenmitte kann man aber auch mit einem Kontrastfaden markieren, den man mitlaufen lässt.
Viele Grüße, "Eirischdänser" Marion

"Ein Knäuel, sie zu knechten, sie alle zu finden, auf's Sofa zu treiben und an die Nadeln zu binden."
(irishdancer, seeehr frei nach Tolkien)
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