Hallo Gabi,
deine Loops sehen toll aus.
Was für eine hübsche Resteverwertung.
Zumal die Loops dann zu den Socken passen
Auch deine Möbius-Schals sind schön.
Für mich ist der eine so "echt" wie der andere
Hallo Basteline, hallo alle Möbius-Interessierten,
ich muss Basteline in einem Punkt widersprechen.
Ein Möbius-Band ist eine Art Schlaufe mit nur einer Außenkante. Sie entsteht zum Beispiel indem man einen schmalen Papierstreifen (oder einen Schal) nimmt, glatt hinlegt, ein Ende um 180° verdreht und die Enden dann miteinander verbindet (kleben bzw zusammennähen).
Einen gestrickten Möbius kann man also durchaus dadurch herstellen, dass man einen Schal strickt und die Enden miteinander verbindet. Wenn man sie dabei nicht verdreht, entsteht ein Loop, wenn man sie einmal um 180° verdreht entsteht ein Möbius, wenn man sie mehr verdreht entsteht ein verdrehtes Etwas.
Diese Art wird in der Handarbeitsgemeinde (und nur dort) auch als "unechter" Möbius bezeichnet.
Es ist aber ohne Zweifel ein Möbius-Schal.
Das "echt" oder "unecht" ist im Grunde eine Umschreibung für die Herstellungstechnik, nicht aber eine Eigenschaft des Ergebnisses.
Als "echt" gilt ein Möbius dann, wenn er mit einem Möbius-Anschlag begonnen wird. Dabei wird eine Anzahl Maschen angeschlagen und dann aus der Unterkante nochmals die gleiche Maschenzahl aufgefasst. Genaugenommen wird der Anschlag um 180° verdreht zusammengefügt. Mehrere Methoden sind in diversen Videos und Internet-Seiten (und Büchern) beschrieben.
Wenn man den Anschlag bloß verdreht und weiterstrickt, hat man ein Ende um 360° verdreht und erhält keinen Möbius, sondern ein verdrehtes Etwas.
Manche Muster und Effekte lassen sich nur mit Hilfe eines Möbius-Anschlags erzielen.
Andere nur, wenn man ihn erst als Schal strickt und dann zusammennäht.
Man könnte auch erst einen Schal stricken, ihn um 180° verdreht zusammennähem zum Möbius, und dann aus der Außenkante (es ist nur eine!) Maschen auffassen und den Möbius breiter machen oder eine Rüsche anstricken.
Viele liebe Grüße,
Gundula