Frage in neuem Thread...

[Madeleine]

Wie vorgeschlagen der neue Thread mit dem selben Thema:Hallo zusammen!

"Habe gerade fast eine Stunde lang nur in dem "Kopf und Hals Kal-Thread" herum gekuckt, und die Bilder der tollen Teile bewundert.

Dabei ist in mir die Frage aufgetaucht, z.B. bei den 11 Tuch-Bildern die Fleur eingestellt hat, ob Ihr die tatsächlich alle auch selbst tragt...? Es ist mir klar, dass so manches Tuch auch als Geschenk entsteht aber trotzdem wüsste ich gerne ob Ihr Eure tollen Tücher, die in solcher Fülle entstehen, generell eigentlich für Euch selbst zum tragen entstehen? Ich selbst habe vielleicht 15 Tücher (inclusive Loops) insgesamt in den letzten Jahren gestrickt, habe aber nur eines für mich selbst gemacht...

Leider musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass kaum jemals eines der von mir verschenkten Tücher tatsächlich getragen wurde... Da vergeht einem dann die Lust. Das soll zwar nicht heissen, dass ich damit aufhören will Tücher und Loops zu stricken, aber vermutlich sollte ich darauf verzichten andere mit meinen Tüchern zu beglücken?

Irgendwie ist es etwas frustrierend wenn man meint etwas tolles gestrickt zu haben, was z.T. gezielt verschenkt wird, anscheinend nur damit es diejenige oder derjenige in einer Schublade verschwinden lässt...

Wie empfindet Ihr das? Geht es Euch auch so? Ich tröste mich immer wieder damit, dass ICH es ja GERNE gestrickt habe und was derjenige an den es verschenkt wird dann damit macht, ihm überlassen werden sollte... Aber ich würde mich halt doch ehrlich freuen wenn ich ab und zu sehen könnte, dass etwas auch benutzt und verwendet wird... Wenn ich direkt nachfrage, wird gesagt, dass man die Dinge schon trägt und dass es Zufall sei, dass ICH sie nie in Verwendung sehe... Darum frage ich nicht mehr...

Ich habe schon überlegt, ob ich meine Anfertigungen generell in eine Kiste packen sollte und die zu Beschenkende Person einfach etwas davon aussuchen liesse? Dann hätte sie vielleicht mehr Freude daran, als wenn ich etwas speziell mache und sie es dann doch nicht will... Ich habe mich zwar immer bemüht etwas anzufertigen was mir jeweils passend erschien für die Beschenkte, hatte aber damit dann anscheinend kaum Glück...

Wohlgemerkt: es geht mir nicht um Lob, sondern darum, dass die Teile auch Verwendung finden jeweils...

Bin neugierig auf Eure Antworten..." Madeleine

[bienemaja64]

Das was du schreibst, könnte ich selber auch so geschrieben haben ... Ich habe bis vor ca. 1 1/2 Jahren auch ganz viele Tücher gestrickt ... einfach aus dem Grund, weil ich gerne Lacemuster stricke und jedes für MICH eine Herausforderung war ... ein paar davon habe ich gezielt für Freunde und Bekannte als Auftrag gestrickt und verkauft ... Diejenigen tragen auch ihre Tücher fleißig ... Die Tücher, die ich verschenkt habe, habe ich an den betreffenen Leuten meist nicht mehr gesehen ... auf die Frage, ob sie es denn gar nicht tragen, bekam ich meist die Antwort ... Doch, ich trag das schon, aber nur zu besonderen Anlässen ... ist ja für jeden Tag vieeeeel zu schade ...

... Aha ...

Ich selber trage zwar auch einige meiner selber gestrickten Tücher, aber was soll man als Hausfrau schon mit 20 Tüchern anfangen ... Eines hab ich unten im Wohnzimmer auf meinem Stricksessel liegen, falls es mal etwas frisch sein sollte und eines liegt oben am Bett, wenn ich mal wieder länger lese ... einige Tücher und Loops sind im Winter als Halswärmer durchaus auch in Gebrauch ...
Es wurden mit der Zeit immer mehr davon ... Die Sachen bei Dawanda oder diversen Märkten zu verkaufen, lohnt meiner Meinung nach nur, wenn man ein Gewerbe angemeldet hat und wegen 50 € oder so, die ich mir damit vielleicht im Monat verdiene (für die meisten sind 50 € für ein Lacetuch zu viel ... Geiz ist eben geil), ist mir der Aufwand mit dem Finanzamt einfach zu viel ... Als ich meinen Minijob im hiesigen Handarbeitsladen hatte, habe ich diverse Tücher als Arbeitsproben für die Garne (z.B. Zauberball usw) dort ausgestellt und auch zum Verkauf (in Kommission) mit angeboten. Letzte Woche habe ich alle wiederbekommen (in eine große Alditüte gestopft), weil sie den Laden neu dekoriert hat ... es wurde kein einziges davon verkauft ... Also bin ich zu dem Schluss gekommen, das ich keine Tücher/Stolas udgl. stricken werde, nur noch für mich selber oder wenn ich gezielt danach gefragt werde.

Die 'Tücher/Schals/Stolas, die ich jetzt noch über habe, liegen in einem Karton ... und immer, wenn mal irgendwo/irgendwann eine Spendenaktion läuft, gebe ich eines mit hin.

[sishobby]

So wie euch beiden ist es mir auch mal gegangen... Man macht sich die Arbeit und dann verschwinden die Dinge.

Ich bin dann dazu übergegangen, mir nur solche Tücher und Schals zu stricken die ich auch selber tragen würde und es auch tue. Mittlerweile gebe den einen oder anderen Strickkurs und dann nehme ich sie auch als Modelle bzw. Musterstücke. Sollte jemand sie dann haben wollen, weiß ich, das er/sie auch trägt (sonst frag er/sie nicht oder?).

Da meine Familie sich zu Weihnachten nichts schenkt, habe ich es auch schon mal so gemacht, dass ich die Sachen genommen habe und jeder durfte sich was aussuchen und diese Dinge werden dann auch getragen.

Mittlerweile sollte ich mir allerdings was anderes einfallen lassen, sonst nehmen die Sachen überhand.

[Valletta]

Jupp, verschenkte Sachen verschwinden. Eine Freundin hat mir auch mal gesagt, dass sie keine warmen Schals mag, ihr sei immer zu warm. Ok, die muss ne Hitze haben, wenn es auch für den tiefsten Winter reicht und sie nie was Warmes braucht.
Eine andere Freundin kenne ich seit 30 Jahren. Wenn ich ihr mal was geschenkt habe, habe ich es niemals wieder gesehen. Sie bekommt nichts mehr.

Hach, so geht das immer. Alle bewundern selbstgestrickte Tücher und Schals und Socken, so dass ich denke: ok, jetzt weiß ich, was die Person zu Weihnachten bekommt und dann ist's wie immer. Weg sind die Sachen und werden nicht mehr gesehen.

Allerdings habe ich auch eine "Ausgleichsfreundin". Ihr kann ich schenken, was ich will, sie freut sich, sie trägt die Sachen, sie mag sie. Letztens kam sie hier an und hatte ein Armband, eine Kette, ein Schal und eine Tasche (alles selbst gemacht), die sie mal von mir bekommen hat.*freu* Da macht es echt Spaß. Und das Schönste: sie bekommt viele Sachen gleich mit ner Anleitung, denn sie handarbeitet selbst und arbeitet die Dinge, die sie von mir bekommt, oft nach, um sie dann weiter zu verschenken.
Sie berichtet immer von einer Bekannten, der sie gern mal was schenkt, die sich auch freut, die die Dinge auch trägt, um sie dann gnadenlos in die Waschmaschine zu stecken.

[Sachsenpower]

Ich muss auch sagen, dass ich das meiste, was ich an Tüchern schon gestrickt habe, verschenkt habe. Auch ich hab davon nie wieder was gesehen - aber meine Beschenkten wohnen auch alle sehr weit weg. Aber es ist schon so, man sollte sich die Leute sehr gut aussuchen, denen man etwas selbstbestricktes schenkt, denn diese sollten es doch wenigsten schätzen. (ich hoffe, ja hoffe, dass die von mir Beschenkten ihre Tücher tragen)

LG Gaby

[Yara]

Nachdem ich hier gelesen habe, habe ich mein eigenes Verhalten hinterfragt. Abgesehen von den Tüchern, die ich verschenkt habe, habe ich selbst bestimmt so 30 Tücher oder mehr und davon haben einige, ich möchte sogar sagen viele, meinen Hals lange nicht gesehen. Entweder gefielen sie mir nicht mehr oder so passten zu keinem Outfit oder sie kratzten oder sonstwas. Ich verschenke nicht allzu viele Tücher, denn ich habe gemerkt, dass auch mir geschenkte Tücher (auch gekaufte) nicht gefielen und ich sie nicht tragen mochte nur weil sie mir geschenkt wurden.

LG Yara

[Hotline]

Ich habe bisher überwiegend für mich selbst gestrickt, aber zunehmend entstehen Dinge, die ich aus Freude am Handarbeiten produziere, und die ich definitiv nicht selbst brauche. Wenn ich mal was verschenkt habe, dann waren die Erfahrungen damit gemischt. Entweder helle Begeisterung, oder das Teil nie wieder gesehen.

Wenn man hobbymäßig strickt, kann man ja auf Dauer nicht nur für sich selbst stricken. Nur leider ist die Wertschätzung von Handarbeiten sehr gemischt. Viele wissen gar nicht, wie wertvoll so was eigentlich ist.

Da ich jetzt einige unschöne Strickprojekte von Schwiemu aufgezogen und zu brauchbaren Tüchern verarbeitet habe, habe ich jetzt auch alle in eine Kiste gepackt, und biete sie an.

Und wenn die Kiste zu voll wird, zeige ich sie meiner marokkanischen Nachbarin. Die schüttelt dann entsetzt den Kopf, dass man solche Sachen als nutzlos hergeben kann, und nimmt die Sachen komplett mit. Was sie und ihre Familie selbst nicht braucht, schickt sie nach Marokko. Sie versichert, dass die Sachen dort freudig und dankbar angenommen werden, und dass wir nur zu verwöhnt wären! Ich gebe ihr die Sachen ausgesprochen gerne.

Wenn allerdings jemand zu Weihnachten ein Paar graue Socken oder ein warmens Schultertuch in petrol wünscht, dann gerne. Aber ungefragt wird nichts mehr verschenkt. Dann lieber für einen guten Zweck spenden - das Gefühl ist einfach besser.

[bastelhilde]

Ich mache nur noch für mich oder wenn ich sicher mir die Beschenkte nutzt es auch.

Ich hab auch einiges verschenkt und nie gesehen wie es getragen wird ,also mach ich es nie wieder.

[vischilover]

mir geht es da nicht anders wie Vielen von euch. Ich habe aber inzwischen für mich einen guten Weg gefunden wie ich damit umgehe. Stricken ist MEIN Hobby und da mache ich nur das worauf ICH gerade Lust habe, was mich interessiert mit Wolle die MIR gefällt. Ich stricke nicht im Auftrag und schon gar nicht etwas das mir keine Freude macht. Da kommt im Laufe der Zeit ordentlich was zusammen und die Sachen die ich wirklich gern und viel trage ich überschaubar, denn viele Tücher sind sich einfach in Farbe und Form ähnlich, oder es passt einfach nicht zu meinem sonstigen Sachen..... So bildet sich ein gewisser "Bodensatz" an vernachlässigten Stricksachen aus denen ich dann etwas auswähle, wenn ich für Jemanden ein Geschenk brauche. Das erspart mir etwas zu kaufen, von dem ich ja auch nicht weiss ob es gefallen wird und ich habe dann wieder Platz für was Neues. Bisher hat sich noch Jeder darüber gefreut, ob es dann wirklich getragen wird ist mir eigentlich egal. Natürlich freut es mich, wenn ich das Teil wieder sehe, wenn nicht, dann ist es auch gut, es hat seinen Zweck erfüllt. Ich hatte meine Freude damit beim Stricken, Jemand hat sich über ein Geschenk gefreut und mir hat es die Rennerei nach einem Geschenk erspart. ( dafür kann ich dann wieder Wolle kaufen) Wie es dann weiter genutzt wird ist dann deren Problem Zumindest ein wenig beeindruckt von "Handarbeit " ist Jeder, auch wenn man den Geschmack nicht genau getroffen hat. Damit habe ich ein gutes Gefühl und mein Schrank quillt nicht ständig über

[Katzenliese]

Diese schmerzliche Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Aber ich habe dann darüber nachgedacht, WARUM die Beschenkte dieses Teil nicht getragen hat.
Und daraus meine Konsequenzen gezogen.

Es sind diese oftmals schreienden Farben gewesen.
Und erst auf meine Nachfrage wurde es mir dann bestätigt (man wollte mich nicht verletzen)...
Die sind schön, ohne Zweifel - aber nicht TRAGBAR !

Diese Erkenntnis von mir liegt jetzt gut 4 Jahre zurück und seitdem verstricke ich für Tücher nur noch allgemein TRAGBARE Farben ... kunterbuntes nur auf Anfrage oder wenn ich weiss, dass jemand solche Farben exakt wünscht ...

Das bezieht sich jetzt nicht nur auf Tücher sondern auch auf Accessoires.
Quietschbunte Handstulpen sind auch nicht jedermanns Sache ....

Caro

[Madeleine]

Hallo, guten Morgen!

Irgendwie ist es doch tröstlich, dass es vielen so geht wie mir...

Allerdings handelt es sich bei mir auch nicht nur um Tücher. Obwohl ich das Garn u. evtl. das Modell sogar manchmal vorher zeige, und fragen ob das so recht wäre, bzw. ich sogar gezielte Bestellungen entgegen nehme was Farben, Muster oder Schnitte betrifft und verwirkliche... es landet vermutlich alles in der untersten Schublade... Irgendwie treffe ich die Vorstellungen wohl nie... oder der Geschmack hat sich verändert bis zu dem Zeitpunkt der Entgegennahme...?

Und es betrifft alle Teile: Socken, Stulpen, Baby-Decken, Baby- u. Kinder-Klamotten, Westen, Pullover, Mützen, Schals,...

Gerade habe ich einen warmen Woll-Anzug (nach Drops) als Bestellung für die Jüngste meines Sohnes, auf Wunsch der Schwiegertochter, fertig gemacht... Ich bin neugierig ob sie das Teil jemals angezogen bekommt... und ob die Schwie-To. es schafft, es nicht sofort verfilzen zu lassen, weil sie alles in den Trockner wirft...

Nun ja, ich werde in nächster Zeit nur für mich stricken und eine Kiste füllen mit den Dingen die ich nur mache weil sie mir gefallen... Einen bestellten Ärmelschal habe ich noch auszuführen, mal sehen was passiert...

Ich danke Euch allen, für Eure Kommentare! Madeleine

[Caledonia]

...Gerade habe ich einen warmen Woll-Anzug (nach Drops) als Bestellung für die Jüngste meines Sohnes, auf Wunsch der Schwiegertochter, fertig gemacht... Ich bin neugierig ob sie das Teil jemals angezogen bekommt... und ob die Schwie-To. es schafft, es nicht sofort verfilzen zu lassen, weil sie alles in den Trockner wirft...

Du magst Deine Schwiegertochter nicht wirklich, was?

Auch ich werfe alles in den Trockner. Vor allem Kinder-Sachen müssen das auf jeden Fall aushalten.



Mir geht es übrigens so wie euch allen. Aus diesem Grund verschenke ich auch nichts mehr. Habe stapelweise Tücher und Stolen, die ich höchstens 1 oder 2 mal getragen habe.

Hab mir schon mal überlegt, ob ich sie nicht hier bei "Tausche" einstellen soll. Einfach so im Tausch gegen dieselbe Menge Lace- oder Sockengarn. Aber ihr strickt ja auch alle...

[esmeralda1809]

Ich stricke nur für meine Kinder und zwei liebe Freundinnen und natürlich für mich. Mit meinen Kindern spreche ich Garn, Form und Farbe genau ab und daher gefällt es auch fast immer. Für meine Freundinnen stricke ich nur Socken, die ich ihnen schenke. Die freuen sich immer sehr und tragen sie auch. Die eine Freundin strickt selbst, nur keine Socken, und weiß das auch zu schätzen. Die andere Freundin hat im Dezember Geburtstag und bekommt immer min. ein Paar Socken, die sie auch immer trägt.
Aber ganz ehrlich, manche Sachen, die ich für mich selbst gestrickt habe, also alles selbst ausgesucht habe, gefallen mir wenn sie fertig sind doch nicht mehr so richtig und die trage ich dann auch nicht. Die werden für Spendenaktionen verschenkt.
Ich fühle mich jetzt nicht persönlich beleidigt, wenn ein Geschenk nicht so gut ankommt. Das passiert doch bei gekauften Sachen auch hin und wieder. Aber wenn ich merken würde, dass meine gestrickten Sachen nicht so gut ankommen, würde ich mir für diese Person die Mühe auch nicht mehr machen.

Eine kleine Episode: Ich habe auf meiner Couch eine selbstgehäkelte Granny-Square-Decke liegen, die immer von allen bewundert wird. Letzte Woche war bei uns eine Familienfeier und die Freundin meines Bruders bemerkte sie auch und fand sie ganz toll. Sie meinte dann nur: Du musst aber viel Zeit haben! Nur zur Info: Ich bin fast Vollzeit berufstätig, zwei Kinder wohnen noch im Haus, alleinstehend und habe ein großes Haus mit großem Garten und mache alles alleine ohne Hilfe. Über diese Bemerkung habe ich mich geärgert!

[Madeleine]

@ Caledonia

"Auch ich werfe alles in den Trockner. Vor allem Kinder-Sachen müssen das auf jeden Fall aushalten."


Auch Wollsachen?

Bei dem bestellten Anzug handelte es sich um das Drops-Original-Garn "Eskimo". Schwie-To. versteht nichts vom stricken und ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Garn beschrieben wird als "geeignet zum filzen", und dass man es lt. Anweisung auf der Banderole "von Hand waschen" sollte... Sie wollte es trotzdem.

@ esmeralda

"Socken" gehen nur für mich selbst, für meinen Schwager oder für meine Tochter... und bei einem befreundeten Pärchen...

Liebe Grüsse, Madeleine

[plz15w]

Eine kleine Episode: Ich habe auf meiner Couch eine selbstgehäkelte Granny-Square-Decke liegen, die immer von allen bewundert wird. Letzte Woche war bei uns eine Familienfeier und die Freundin meines Bruders bemerkte sie auch und fand sie ganz toll. Sie meinte dann nur: Du musst aber viel Zeit haben! Nur zur Info: Ich bin fast Vollzeit berufstätig, zwei Kinder wohnen noch im Haus, alleinstehend und habe ein großes Haus mit großem Garten und mache alles alleine ohne Hilfe. Über diese Bemerkung habe ich mich geärgert!

Liebe Esmeralda,

nein, nicht ärgern. Das ist der Neid der Besitzlosen, aber vor allem wahrscheinlich, weil sie so etwas nicht selber zu stande bringt und zweitens, und ja das ist eine Behauptung, weil Sie das mit Ihrer Zeiteinteilung so selber nicht hin bekommt - fazit: sie bewundert Dich dafür, was Du alles wie schaffst und auf die Beine stellst incl. solch einer Decke.

[Caledonia]

Ja, Madeleine. Auch Wollsachen kommen bei mir in den Trockner. Man muss ja auch nicht gleich auf "Schranktrocken" einstellen.

Wenn man die MaPro wäscht und trocknet, dann sieht man gleich, ob es funktioniert oder nicht.

[wollsüchtig]

Ich stricke hauptsächlich nur für mich. Gestrickte Tücher trag ich nicht, daher mach ich auch keine. Es gibt durchaus Bestellungen von Freunden oder Familie, dann mach ich das gerne, zwangsbeglückt wird von mir keiner.
Daher gibt es auch keine Entäuschung, wenn etwas nicht getragen wird.

[esmeralda1809]

Aber ich habe eine Nachbarin, die gern Socken trägt. die ist mir echt um den Hals gefallen, als ich ich mal ein Paar geschenkt habe. Bei ihr macht das echt Schenken Freude.

So was ähnliches hab ich auch mal erlebt. Ich habe mal einer lieben Arbeitskollegin ein Paar Socken geschenkt. Die hatte Tränen in den Augen vor Freude und meinte "Für mich hat noch nie jemand was gestrickt." Ist klar, dass sie die Socken auch trägt.

Der Tochter einer Freundin hatte ich für ihr Baby ein ganzes Set an Söckchen und Babyschühchen geschenkt. Die hat sie an eine andere Freundin weitergegeben, als ihr Kind herausgewachsen war, aber darauf bestanden, dass sie sie unbedingt wiederhaben will.

Wie man sieht, es gibt auch schöne Erlebnisse.

[sishobby]

Das mit den Socken ist mir mal bei meinem Patenkind und ihren Geschwistern passiert.

Ich war arbeitslos, hatte nicht viel Geld und da die Familie etwas weiter weg wohnt, wusste ich auch nicht was bei den Kindern zu der Zeit "in" war. Ich war zu Weihnachten eingeladen. Ohne was wollte ich auch nicht kommen und zu naschen bekamen sie schon genug. Also hat jeder der Kinder zwei Paar Socken bekommen. Den Eindruck das sie sich freuten, hatte ich nicht wirklich. Aber gegen die neuen Handys kam ich mit meinen altbackenen Socken sowie so nicht an. Für das nächste habe ich die Mutter ausgefragt was die Kinder sich wünschen... gesagt, gekauft und eingepackt. Ich komme am 1. Weihnachtstag da an und werde gleich von der Ältesten gefragt, ob ich wieder für jeden ein paar schöne Socken habe... ups

Klar das ich mich darüber gefreut habe.

Heute sind sie fast alle erwachsen und wenn sie mich fragen oder mir die Wolle vorbei bringen mache ich ihnen heute auch noch welche.

[Kwasselstrippe]

Ich halte es so: Nur auf besonderen Wunsch stricke ich für andere,das sind ausschließlich meine Kinder und Schwiegerkinder.Mein Schwiegersohn z.B. ist ganz verrückt nach diesen Filzpuschen,er trägt sie so exzessiv,dass die ersten schon durchgelaufen sind.Auch graue Zopfmustersocken wünscht er sich,die erinnern ihn an seine Oma,die sie ihm früher gestrickt hätte.Meine Tochter wiederrum möchte auch Socken in allen Variationen und vor allem diese Häkelbeutel.Schwiegertochter habe ich Weihnachten eine Wurmmütze geschenkt,das war der Renner.Sie lief nur noch mit der Mütze herum und hat sich mehr davon gewünscht.
Ich finde, auf diesser Basis erlebt man wenigstens keine Enttäuschung.
Für mich selbst stricke ich eigentlich keine Pullover und Tücher-nur in besonderen Ausnahmefällten,wie das Tuch,welches Andrea hier vorgestellt hatte.Für mich stricke ich vorwiegend Jacken,die ziehe ich auch fast alle an.
Kwasselstrippe